Teheran

Die letzten Tage verbrachten wir in der Metropolenhauptstadt Teheran. Einen davon waren wir mit Pauria (Sohn der Familie die uns am ersten Tag einlud) und seinem Freund Amir unterwegs. Als Touristenführer zeigten sie uns wie die Einheimischen ihren Tag verbringen. Wir waren am Bazar, in der Moschee und aßen „Dizi“ – eine „anscheinend“ super leckere iranische traditionelle Speise. Simon und ich waren ziemlich hungrig und bestellten, nach der Empfehlung unserer iranischen Freunde, auch eins. Die Speise kam in einer Art Tongefäß. Die „Suppe“ leerten die Jungs in eine Schüssel und gaben Brot hinein. Das Fleisch wurde zerstampft. Voller Erwartung und Hunger nahmen wir den ersten Bissen. Schnell war klar, dass es ein „Griff ins Klo“ war, denn es war Schaf. Und zwar richtig nach „Schaf“ schmeckendes Schaf. Nach drei Bissen war ich fertig mit dem Essen, Simon würgte es mit einer halben rohen Zwiebel hinunter (fragt nicht wie er danach gerochen hat… a gschnittene Bäurin is nix dagegen :-)). Da der Tag mit den zwei lässigen Iranern aber so amüsant für uns war, war das mit dem Essen für uns nicht so tragisch. Und zu unserer süßen Beglückung, machten Simon und ich am Heimweg eine Entdeckung von einem guten Bäcker mit einer großen Auswahl an Süßspeisen.

Am dritten Tag, kannte uns der Bäcker schon und wir bekamen delikate Kostproben geschenkt.

Aufregend und spannend fanden wir U-Bahn fahren. Es wird während der Fahrt von herum irrenden Händlern alles verkauft. Socken, Malbücher, Handyladegeräte, Brot, Schröpfgläser, … alles gibt’s zu kaufen. Da kommt Kirtag-Stimmung auf und die U-Bahnfahrt wird nie langweilig.

Von Städten und Schnee, haben wir jetzt erstmal genug und freuen uns schon riesig auf unsere erste Wüste(n) Erfahrung. Heute geht es Richtung Maranjab, in die Wüste Dasht-e Kavir.