Die letzten Tage im Iran verbrachten wir in der selten bereisten, südöstlichen Provinz Sistan-Belutschistan, welche an Pakistan und Afghanistan angrenzt. Unser Reiseführer hat diese Region dezent ausgelassen und nur auf ein paar wenigen Seiten erwähnt. Sistan-Belutschistan ist zwar mit ca. 15 Einwohnern/km2 die am dünnsten besiedelte Region Irans, aber immerhin die dritt größte. Die Landschaft und die Leute sind dennoch spannend. Man entdeckt hier endlos lange Strände mit Dünen und Palmen, Bananenplantagen, „Marslandschaften“, wilden Dromedaren und Nomadendörfern. Wir fanden hier sehr viele nette Bekanntschaften und genossen unsere letzten Tage im Iran.

Von Chabahar ging es Richtung Norden zum Grenzübergang Mirjaveh.Vor unserer Einreise in Pakistan füllten wir in Zahedan noch unsere Vorräte auf da wir schon von anderen Overlandern wussten, was uns in etwa auf pakistanischer Seite erwarten wird. Zu unserer Freude, bekamen wir als kleines Abschiedsgeschenk vom Iran, sogar unsere letzte Tankfüllung geschenkt. Wer kann, der kann – und der Iran kann definitiv.

In unseren 33 Tagen im Iran haben wir um die 6300 Kilometer zurück gelegt. Wir genossen unsere Zeit in diesem für uns zuvor unbekannten und doch fremden Land. Der Iran wird uns bestimmt noch länger in guter Erinnerung bleiben. Doch für uns war es an der Zeit, ein neues Land, neue Leute, eine neue Kultur kennenzulernen – auf nach Pakistan!